#Für eine offene und freie Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung!
Aktuell erleben wir in Deutschland und weltweit eine dramatische politische Verschiebung: Rassismus und Menschenverachtung sind gesellschaftsfähig. Was gestern mehrheitlich noch als unsagbar galt, wird heute ungeniert ausgesprochen. Humanität, politische und soziale Menschenrechte, Religionsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit werden offen angegriffen. Es ist ein Angriff, der uns allen gilt.
Die Landtagswahlen in Sachsen und die dortigen politischen Verhältnisse haben vor dem Hintergrund dieser Rechtsentwicklung eine besondere Bedeutung: Hier droht die AfD als stärkste Partei ins Parlament gewählt zu werden und es gibt wesentliche Stimmen in der CDU die ihren Machterhalt durch eine Koalition mit dieser extrem rechten Partei sichern wollen. Mit der AfD sind Nazis und bekennende Rassist*innen in alle Parlamente eingezogen, die mit rechten Terrorrist*innen – von NSU bis Christchurch – rund um den Globus den Verschwörungsmythos von einer angeblichen „Umvolkung“ teilen. Würden sie tatsächlich in Regierungspositionen kommen, wäre das ein wesentlicher Schritt zur Veränderung der Republik im Sinne der demokratiefeindlichen völkisch-nationalistischen Kräfte.
Nicht mit uns – Wir halten dagegen!
Für eine solidarische Gesellschaft und offene Grenzen werden wir diesen Sommer mit unseren Freund*innen aus Sachsen auf die Straßen zurückkehren. So treten wir ein für eine offene und solidarische Gesellschaft, in der Menschenrechte unteilbar und vielfältige und selbstbestimmte Lebensentwürfe selbstverständlich sind – in Sachsen, Deutschland und weltweit. Wir stellen uns gegen jegliche Form von Diskriminierung und Hetze.
Im vergangenen Herbst haben sich zuerst 30.000 Menschen an der antirassistischen Parade „We’ll Come United“ beteiligt, an der Demonstration von #unteilbar am 13. Oktober waren in Berlin 240.000 auf der Straße. Am 6. Juli 2019 haben 4.000 Menschen unterschiedlichste politischer Couleur mit der Seebrücke gegen eine Kriminalisierung der privaten Seenotrettung und für sichere Fluchtrouten demonstriert. Letztes Jahr demonstrierten bis zu 10.000 Menschen mit dem Hamburger Bündnis gegen Rechts gegen rechte Aufmärsche in Hamburg. Nun wollen wir gemeinsam mit allen, mit Geflüchteten und Migrant*innen, mit Antifa- und Antira-Gruppen, mit solidarischen Menschen aus Sportverbänden, Glaubensgemeinschaften, Gewerkschaften, mit Aktivist*innen innerhalb und außerhalb der Parlamente usw. gemeinsam nach Dresden fahren, weil uns ein Rechtsruck in Sachsen nicht egal sein kann. Wir wollen uns dort, egal in welchem Block, der #Unteilbar-Demonstration anschließen und mobilisieren für eine gemeinsame, solidarische und sichere Bus-Anreise.
Wir sind dabei, wenn es am 24. August in Dresden heißt: Stoppen wir die AfD! Unsere Alternative heißt Solidarität:
Für ein Europa der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit!
Für ein solidarisches und soziales Miteinander in Sachsen und anderswo statt Ausgrenzung und Rassismus!
Bleiberecht und Bewegungsfreiheit für alle, gegen die Abschottung Europas, für das Recht auf Schutz und Asyl!
Für eine freie, vielfältige und sozial gerechte Gesellschaft!
Solidarität kennt keine Grenzen!
Unterstützer_innen:
– Hamburger Bündnis gegen Rechts
– Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen
– FC St. Pauli Marathon
– Projekt Revolutionäre Perspektive
– Antifa Altona Ost
– Seebrücke Hamburg
– Interventionistische Linke, Hamburg
– Jolly Roger / Ballkult e.V.
– Flüchtlingsrat Hamburg e.V.
– Iuventa 10
– People of We’ll Come United Hamburg
– Aufstehen gegen Rassismus Hamburg
und vielen weiteren
Der Aufruf kann von Organisationen und Gruppen mit einer Mail an Wellcruiseunited [ae] riseup.net unterstützt werden.